Etappe 3: Von Castilblanco de los Arroyos nach Almadén de la Plata

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- Allein durch einen wundervollen Naturpark der Sierra Norte. Aber Achtung: Augen auf vor Spaniens Schlangen! (ca. 28 km) -

WEGBESCHREIBUNG (Unterkünfte/Besonderheiten)

Aufbruch vom Rathaus: Dem Rathaus den Rücken zukehrend laufen wir einfach links den gelben Pfeilen folgend die Straße hinunter, bis wir an einen Platz (0:10 Std.) gelangen, an dem sich jeglicher Straßenverkehr um eine in dessen Zentrum stehende Straßenlaterne bewegt. Wir folgen nun der asphaltierten Straße, die nach Almadén de la Plata führt und passieren kurz darauf die letzten Häuser von Castilblanco sowie einen Meilenstein der Kilometer 1 (0:20 Std.) der Landstraße ausweist. Wir steigen nun zumeist auf dem Seitenstreifen, der Gott sei Dank nahezu unbefahrenen Landstraße, in einem ständigen Auf und Ab bis zum Straßenkilometer 15,5 (3:15 Std.) permanent an. Die Kilometer 11 und 12 erweisen sich dabei aufgrund der großen Steigung als besonders schweißtreibend.

Am rechten Straßenrand liegt nun das i.d.R. unbesetzte Pförtnerhäuschen der Finca „ El Berrocal“ (3:15 Std.), die eine als Naturpark ausgewiesene Zone darstellt. Wir betreten die Finca durch das Metalltor, welches wir, sofern dieses nicht mit einem Vorhängeschloß verschlossen ist, guten Gewissens öffnen dürfen.

Lediglich im Winter wird der Eingang zur Finca Sonntags verschlossen. In diesen Fall müssen wir den Weg auf unserer asphaltierten Landstraße fortsetzen, die uns geradewegs nach Almadén de la Plata führt. Diese ungefähr gleichlange Route sollten auch Radfahrer wählen, die ansonsten mit einem steilen, unwegigen Anstieg Probleme bekommen werden.

Auf einem einspurigen, asphaltierten Forstweg (Schild nach Los Berrocalles 7 km) lassen wir nach ca. 500 m links einen Beobachtungsturm liegen und erreichen etwa 10 Min. später, nach einer Wanderung zwischen Korkeichen, das Forsthaus ((= Casa Forestal) bei 3:35 Std.), wo wir unsere Wasservorräte auffüllen können.

Hier warnt mich die Señora, vor all den gefährlichen Tieren der Region (culebra =Schlange, víbora =Viper, Giftschlange, alacrán = Skorpion). Diese Warnung für ein Horrormärchen haltend, stolpere ich beim Verlassen des Anwesens fast über eine ca. 1,20 m lange culebra, der Schreck sitzt mir noch Stunden später in den Knochen.

Nach etwas mehr als einem Kilometer (3:50 Min) passieren wir einen See der rechts unterhalb vom Weg liegt. Kurz darauf ignorieren wir einen Abzweig nach rechts und folgen dem Weg der nach links weiterverläuft. Der Asphaltweg wird nun zunehmend schlechter und geht zwischenzeitlich in einen Steinweg über. Etwa 200 m später (3:55 Std.) wählen wir den Abzweig nach rechts , um ca. 5 Min. später den Abzweig nach links zu ignorieren und geradeaus auf dem Fahrweg weiterzulaufen. In etwas mehr als zwei Kilometer Distanz zum Forsthaus taucht links unterhalb ein Flußlauf auf, den wir bald darauf überqueren (4:03 Std.). Angeblich soll man dem Fluß ohne Bedenken trinkbares Wasser entnehmen können, mir jedoch erscheint die Wasserqualität nicht besonders vertrauenerweckend. Nur ca. 2. Min. später liegt rechts am Wegrand ein Becken mit aufgestautem Flußwasser, hier lassen sich Fische, Frösche und mit viel Glück auch einmal eine Wasserschildkröte beobachten. Es gilt jedoch, unserem bisherigen Weg weiter zu folgen. Etwa einen halben Kilometer weiter kreuzt dieser den Fluß an einer wunderschönen Stelle (4:11 Std.), die bei heißem Wetter zu einem Bad einlädt. Wir laufen nun rechts vom Flußlauf auf einige verfallen wirkende Häuser zu und biegen erst unterhalb von diesen nach links ab, so daß wir zwischen dem einzigem intakten Haus und einem Parkplatz für Besucher der Naturparks, der mit Sträuchern wie ein Tiergehege eingezäunt ist, hindurchlaufen (4:28 Std.).

Der Camino wird nun zu einem breiten Fahrweg, die Landschaft ist plötzlich hauptsächlich kiefernbewachsen. Nachdem wir einen Zaun (4:49 Std.) durchquert haben, durch den wir den Naturpark verlassen, geht es erst einmal geradeaus weiter. Ca. einen Kilometer später halten wir uns an einer Weggabelung rechts, der Weg wird hier schmaler. Bald darauf passieren wir ein Weidetor (5:02 Std.). Links von den Zaunpfosten verläuft ein kleiner Bach, der aber im Sommer wahrscheinlich versiegt. Die nächsten zwei direkt beieinanderliegenden Weidetore erreichend (5:15 Std.), heißt es Acht geben: Lediglich das erste Tor ist zu durchqueren, das zweite rechts gelegenen Tor ist zu ignorieren, und statt dessen gilt es einfach geradeaus, der nicht besonders vertrauenerweckenden Senda zu folgen. Rechts an den Zaunpfosten findet sich gelegentlich einmal ein gelber Farbklecks, für richtige Pfeile reicht es hier jedoch nur selten.

Der Pfad steigt nun erst mäßig, dann ziemlich schweißtreibend bis zu einem Aussichtspunkt (= Mirador) in der vor uns gelegenen Hügelkette an. Da der letzte Teil des Aufstieges für Radfahrer mit Satteltaschen sicherlich kaum zu bewältigen ist, empfehle ich diesen, auch wenn sie so eines der herrlichsten Wegstücke verpassen, die oben genannte (Sonntags-) Alternative über die asphaltierte Landstraße zu wählen.

Auf einer Höhe von ca. 620 Metern beim Mirador angelangend (5:50 Std.), werden wir mit einer wunderbaren Aussicht belohnt: Zurückblickend, das riesige, nahezu unbewohnte Tal, aus dem wir gerade aufgestiegen sind und nach vorn schauend, unser heutiges Etappenziel, der Ort Almadén de la Plata.

Auf der anderen Seite der Hügelkette steigen wir zu unserem Ziel ab. Beim Betreten des Dorfes halten wir einfach auf einen der beiden Kirchtürme zu, in deren direkter Nähe sich das Rathaus befindet. Im Ayuntamiento (= Rathaus, 6:10 Std.) können wir uns dann bzgl. des neuen Refugios kundig machen, welches Anfang 1999 eröffnet werden sollte.

UNTERKÜNFTE UND BESONDERHEITEN (Seitenanfang)

Besonderheit:

Um am folgenden Tag nicht vor den verschlossenen Toren der Finca „Arroy Mateos“ umkehren zu müssen, gilt es unbedingt seine Ankunft bei dem Eigentümer der Ländereien telefonisch (Tel.: 95 473 50 49) zu avisieren. Wer selbst kein Spanisch spricht, versucht  am besten im Rathaus, Refugio oder einer Bar mit Händen und Füßen um diesen Gefallen zu bitten.

Unterkünfte Almadén de la Plata:

Das neue Refugio, eine Art Jugendherberge, befindet sich am höher gelegenen Dorfende. Es gibt Bettwäsche und eine Nacht kostest 9 €. Den Schlüssel erhält man in einem Privathaus schräg gegenüber der Policia Local.

Andere Unterkünfte: Casa Concha (Tel.: 95 473 50 43)