Etappe 5: Von El Real de la Jara nach Monesterio

                                                                                              

- Auf den Spuren des heiligen Isidor betreten wir die Provinz Extremadura (ca. 20 km) -

WEGBESCHREIBUNG (Unterkünfte/Besonderheiten)

Aufbruch von der Kirche im Ortskern: Der Kirche den Rücken zuwendend, gehen wir zunächst ca. 80 Meter geradeaus, zweigen dann links in die Fortsetzung der „Calle Real“ ab und verlassen dieser folgend El Real. Die Etappe beginnt gleich mit einem kurzen Anstieg (0:05 Std.), sofort darauf geht’s hinunter zu einem Flußbett (0:09 Std.).

Mit dem Überqueren des Flusses betreten wir die Provinz Extremadura. Unmittelbar überrascht uns hier rechts am Wegrand der Anblick eines weiteren, leider verfallenen Castillos in unmittelbarer Nähe von El Real de la Jara. In einer durch verschiedenste Eichenarten (Stein-, Kork- und Zwerg- bzw. Straucheichen) geprägten Weidelandschaft für Stiere, Schweine, Ziegen und Pferde steigen wir nun auf einem breiten, nicht asphaltierten Weg bequem bis Minute 32 an. Nach kurzem Abstieg verläuft der Weg dann erst rechts, dann links von einem Bächlein. Auf dem von Weidezäunen und/oder Steinmauern eingefaßten Weg gelangen wir nach 1:04 Std. an eine Flußsenke. Rechts oberhalb kann man ein Gehöft erblicken.

Kurz nachdem sich die Landschaft etwas öffnet, passieren wir links und rechts die Eingänge zur Finca „Dehesa el Romeral“ (1:17 Std.). Wir lassen die Finca links liegen und dringen in ein herrlich anzusehendes weites Tal vor, in dem der Baumbestand Ginsterbewuchs weicht. Am Ende der Ebene (2:07 Std.) kommen wir an einen zu überquerenden Flußlauf. Der Weg steigt anschließend etwas an, ein Gehöft bleibt an unserer linken Seite. Uns rechts haltend kreuzen wir nach dem Passieren einer kleinen privaten Kapelle (2:12 Std.) dann die Landstraße nach Llerena, die aus der Ferne zunächst wie eine Eisenbahntrasse wirkt und stoßen wenig später auf die von links kommende N 630 (2:19 Std.). Ein Weg rechts von der Hauptstraße führt uns zunächst an der Kapelle San Isidoro (2:22 Std.) vorbei und endet erst nach dem Durchqueren eines Waldstückes mit dem Erreichen einer zur N 630 gehörenden Parkbucht (2:50 Std.). Die Kapelle San Isidoro wurde nach dem heiligen Isidor benannt, nachdem dessen Leichnam auf der Ruta de la Plata von Sevilla zu seiner Grabstätte nach León überführt wurde. Wir folgen der Hauptstraße (vorbei am Straßenkilometer 727) ca. einen Kilometer am linken Straßenrand bis zu einem Linksabzweig, wo es u. a. zum Campingplatz von Monesterio geht (3:03 Std.). Neben dieser Abzweigung geht hier ein zweiter Weg (ein altes Streckenstück der N 630) ab, dem wir folgen. Recht bald trifft dieser Weg jedoch erneut auf die vielbefahrene Nationalstraße (3:08 Std.) an deren linken Rand wir ein kurzes Stück laufen, bevor sich links von der Straße ein Trampelpfad findet. Nach dem Passieren der Finca „Las Navas“ (3:15 Std.) tauschen wir unseren Trampelpfad gegen einen sich nach links von der Hauptstraße entfernenden, nicht asphaltierten Fahrweg ein. Vorbei an einem weiteren Gehöft geht’s nun erst einmal stetig bergauf. Nach 3:46 Std. erreichen wir eine Anhöhe und treffen hier wieder auf unsere beliebte N 630. Ohne diese zu betreten biegen wir, erneut ein Stück der alten Hauptstraße folgend, nach links auf einen Rastplatz ab. Etwa 50 Meter hinter dem am Wegrand stehenden Crucero (= Steinkreuz) findet sich auch ein Brunnen mit wunderbar frischem Wasser (Achtung in 2002 war der Brunnen leider defekt!). Vom diesem Rastplatz aus ist Monesterio bereits sichtbar. Das letzte Stück laufen wir am linken Straßenrand der Nationalstraße in den Ort hinein. Nach 4:00 Std. passieren wir eine Tankstelle am Ortseingang. Etwa 150 Meter später erreichen wir auf der linken Seite ein Gebäude des roten Kreuzes, in dem man Pilgern i.d.R. Unterschlupf gewährt.

Sofern dieses Gebäude noch immer um- bzw. ausgebaut wird, heißt es einfach ca. 800 m weiter der Hauptstraße folgen. Hier liegt am rechten Straßenrand erst das Oficina de turismo (= Touristeninformation) sowie fast am Ortsausgang von Monesterio (Haus-Nr. 53) das Ausweichquartier des Roten Kreuzes.

UNTERKÜNFTE UND BESONDERHEITEN (Seitenanfang)

Unterkünfte in Monesterio:

Refugio: Das Rote Kreuz (=cruz roja) gewährt Unterkunft, s. o..

Andere Unterkünfte: Hotel El Puente, Moya, Puerta del Sol

Besonderheiten:

Essen gehen: Am Ortsausgang, noch ca. 250 m hinter der provisorischen Unterkunft des Roten Kreuzes, gibt’s ein gutes Hotel-Restaurant.

Lohnenswert: Ein Ausflug zum auf dem höchsten Punkt der Extremadura gelegenen Kloster von (= Monasterio de) Tentudía beschert bei gutem Wetter mehr als eine phantastische Aussicht. Der Weg - im Taxi oder zu Fuß- führt vorbei am Stausee von Tentudía durch eine herrliche Landschaft. Das Kloster, das der Orden von Santiago im 13. Jahrhundert gründete, hat einen sehenswerten Mudéjar-Kreuzgang und ein Retabel mit Kacheln aus Sevilla.

Öffnungszeiten des Klosters: DI bis SO 10:30 –17:15, Montags geschlossen.