Etappe 21: Von Salamanca nach El Cubo de Tierra del Vino

                                                                                    

- Am Anfang und zum Schluß viele Kilometer am Straßenrand. Gepflegtes Aussehen beugt dem Mißtrauen der Bevölkerung vor (ca. 35 km) -

WEGBESCHREIBUNG (Unterkünfte/Besonderheiten)

Den Plaza Major verlassen wir durch den zum Rathaus gehörenden Torbogen. Der Calle Zamora über den Kreisverkehr (0:06 Std.) hinweg folgend, beginnen wir unsere heutige Etappe am Straßenrand der N 630. Kurz vor dem Plaza de Torros (= Stierkampfarena) gabelt sich die Straße bei einem weiteren Kreisverkehr, wir halten uns links weiter an die N 630 (0:12 Std.). So lassen wir bald das Fußballstadion („Estadio Helmantico“ 0:40 Std.) rechts liegen und laufen anschließend unter der Autobahn hindurch (0:44 Std.). Das jetzt noch ca. 2,5 Kilometer entfernte Aldeaseca de Armuña erreichen wir auf dem breiten, von der Allgemeinheit als Fußweg genutzten Seitenstreifen der Nationalstraße (1:13 Std.). Nach links in den Ort abbiegend halten wir auf die Kirche zu, zweigen jedoch direkt vor dieser rechts ab und halten uns hinter der Kirche links. Diesem Weg folgen wir ca. 150 Meter geradeaus, um dann bei dem Schild „Camino Castellano“ rechts abzubiegen. Durch eine leicht hügelige Getreidelandschaft, die vereinzelt von Pappelbaumgruppen durchsetzt ist, genießen wir die sandige Traktorpiste abseits der Hauptstraße. An der ersten Wegkreuzung wählen wir den (ganz) rechten Weg (1:32 Std.). Alle nun folgenden Abzweige ignorierend, halten wir einfach auf den nächsten Ort zu. Bei der Weggabelung am Fußballplatz entscheiden wir uns für den linken Weg (2:09 Std.), um so nach 2:17 Std. Callanos de Villiqueira zu erreichen. Auch hier steuern wir zunächst auf die auf einer Anhöhe gelegene Kirche zu, biegen dann jedoch oben direkt vor der Kirche links ab (2:20 Std.). Kurz vor der Kirche besteht die Möglichkeit in der Bar „La Plaza“ eine Frühstückspause einzulegen. Auf der Calle Calzada verlassen wir anschließend gestärkt das ruhige Örtchen. Achtung: Dort wo die Calzada eine kaum wahrnehmbare Asphaltstraße kreuzt (2:22 Std.), setzen wir unseren Weg geradeaus zwischen der Traktorhalle und einem Neubau hindurch fort.

Etwa 150 Meter vor Calzada de Valdunciel queren wir erneut eine Asphaltstraße (3:06 Std.). Am Trinkwasserbrunnen im Ortskern füllen wir unsere Wasserflaschen (3:10 Std.) und marschieren dann in der ursprünglichen Richtung weiter. Über eine kleine Brücke verlassen wir wenig später das Dorf (3:16 Std.) und ignorieren anschießend den Abzweig nach rechts (3:20 Std.). Erst an der folgenden Weggabelung entscheiden wir uns trotz fehlender eindeutiger Wegmarkierung dafür, (extrem) rechts abbiegend weiterzuwandern (3:30 Std.). Auf dem allmählich in einen Trampelpfad übergehenden Weg erreichen wir bald die Nationalstraße (3:47 Std.) und folgen dieser widerwillig insgesamt ca. 6,8 Kilometer auf ihrem Seitenstreifen. Dabei passieren wir den Rechtsabzweig nach Topas (4:15 Std.), den Fluß Rivera de Cañedo (4:19 Std.), den Linksabzweig nach Valdelosa ( 4:27 Std.) sowie rechts die Zufahrtsstraße nach Castillo de buen Amor (4:59 Std.). Nach weiteren ca. 0,8 Kilometern geht rechts ein auf ein Haus zuführender Weg ab (5:16 Std.). Diesem folgen wir wenige Meter, halten uns jedoch noch vor dem Überqueren der Eisenbahnschienen links. So laufen wir anschließen parallel zur Hauptstraße, auf einem Weg der zwischenzeitlich kaum als Trampelpfad zu erkennen ist. Schließlich treffen wir, immer auf ein auffälliges, militärisch wirkendes Gelände zulaufend (in dessen Mitte befindet sich ein hoher Turm), erneut auf die N 630 (5:38 Std.) und finden nun auf der linken Seite der Nationalstraße einen Weg vor.

(Ein Pilgerfreund, der diesen Weg in 2002 nicht finden konnte, merkt an: Alternativ folgt man der N630 ca. 500 m und hält dann links direkt auf die Häuser zu.)

Auf die nächste Weggabelung treffen wir in der Nähe einiger Wohnhäuser (6:00 Std.). Hier wundere ich mich über das spürbare Mißtrauen, das mir die Anwohner entgegenbringen, die mir nicht nur verraten, daß wir dem linken Abzweig folgen müssen, sondern mich auch darüber aufklären, daß es sich bei der hermetisch abgesicherten Anlage um ein Gefängnis handele. Man sollte sich daher nicht darüber wundern, daß die Menschen der Region jeden Fremden mit wenig Gepäck für einen frisch entlassenen Strafgefangen halten. Selten erschien mir daher ein gepflegtes Aussehen so wertvoll wie hier. Wenig später ignorieren wir einen Abzweig nach links (6:03 Std.) und durchqueren kurz darauf ein Weidetor. Die Weidefläche durch ein weiteres Weidetor verlassend (6:10 Std.), passieren wir bald eine verlassen wirkende Finca. Zwischen zwei Weidezäunen liegend überqueren wir einen Landwirtschaftsweg und lassen gleichzeitig ein Bauernhaus rechts liegen (6:18 Std.). Wenig später, beim nächsten Weidezauntor (6:20 Std.), marschieren wir geradeaus über die Wiese und stoßen an deren anderen Ende auf einen Weg, dem wir parallel zur Hauptstraße folgen (6:25 Std.). Anfänglich bewegen wir uns dabei auf den Resten der alten N 630, dann geht’s leider nur noch auf dem Seitenstreifen der altbekannten Rennstrecke weiter, hier ist äußerte Vorsicht geboten. Nach 6:45 Std. betreten wir die Provinz Zamora. Etwa einen Kilometer weiter biegt nach links die alte wenig befahrene Hauptstraße, die uns direkt ins Zentrum von El Cubo de Tierra del Vino führt, ab (7:00 Std.). Am Plaza im Ortskern (7:12 Std.) wohnt der Pfarrer der Gemeinde, der den Schlüssel zu einem der Kirche angegliederten Zimmer verwaltet.

UNTERKÜNFTE UND BESONDERHEITEN (Seitenanfang)

Unterkünfte in El Cubo de Tierra del Vino:

Refugio: Das Refugio unter dem Dach der Kirche bietet inzwischen drei Einzelbetten und eine warme Dusche an.

Andere Unterkünfte: Privat kann man bei der Señora Carmen in der Calle Garcia Laserna 3 (Tel. 923 - 22 35 87) unterkommen. Auch für denjenigen, der ansonsten vergeblich nach einer Möglichkeit sucht, eine Kleinigkeit essen zu gehen, wird hier gerne zu normalen Preisen mitgekocht.

Warmes Essen bekommt man auch bei jungen Wirt der Bar "Santo Domingo".