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- Im Land des Cerdo Iberico: Ca. 16 Kilometer herrliche Wegstrecke, einsam und abseits von asphaltierten Pisten (ca. 15 km) - | ||
WEGBESCHREIBUNG (Unterkünfte/Besonderheiten) Die zwei Kirchen passierend starten wir unsere heutige Etappe. Hinter einem kleinen parkähnlichen Paseo (kurze „Flaniermeile“ im Ortskern) halten wir uns zunächst rechts. Dort, wo dieser Weg nach ca. 100 m in eine Landstraße mündet, gehen wir weiter geradeaus und biegen dann nach ca. 130 m rechts ab. Die Asphaltierung unserer Straße endet nach ca. 50 Metern, hier müssen wir weiter geradeaus um zur Stierkampfarena (= Plaza de Torros) aufzusteigen. Wir laufen links an der Stierkampfarena (0:08 Std.) vorbei und erreichen gleichzeitig den Ortsausgang von Almadén de la Plata. Im Morgentau geht es zwischen Wiesen und Weiden, bergauf und –ab, vorbei an den Zufahrten zu verschiedenen Fincas. Nach 20 Min. verlassen wir unseren bisherigen Weg, halblinks durch das nahest gelegene Weidetor. Zwischen Steineichen hindurch, an einem kleinen Tümpel vorbei, halten wir uns bei der Weggabelung nach 24 Min. links. Kurz darauf verlassen wir die Weidefläche, auf der wir keines der cerdos ibericos (= schwarzes spanisches Schwein, wirkt wie eine Mischung zwischen Haus- und Wildschwein, rasant schnell und nicht ungefährlich, als Schinken eine Spezialität) provozieren sollten, durch ein weiteres Weidetor (ca. 0:30 Std.) und lassen dann einen von mehreren aggressiven Hunden gut bewachten villenartigen Neubau links liegen. Nach einen kurzen An- und Abstieg sehen wir, inzwischen auf einem Trampelpfad laufend, rechts die Landstraße von Almadén de la Plata nach El Real de la Jara liegen. Im Anschluß an das Durchqueren des nächsten Weidetores folgen wir einem schlecht gekennzeichneten Wegstück, zunächst links vom Flußbett des Arroyo de la víbora, dann auf einem Weg an seinem rechten Ufer (0:45 Std.). Vorbei an den Eingangstoren zu zwei Fincas sowie der Links-Abzweigung nach Navarreydonda (1:05 Std.) erreichen wir bald nach dem Passieren eines Gehöfts den geöffneten Eingang zu Finca „Arroyo Mateos“ (1:18 Std.). Wer sich auf diesem Gelände, wo die Jagd streng reglementiert wurde, ruhig verhält, bekommt mit etwas Glück einen Hirsch (= ciervo) zu sehen. Irgendwann geht es dann rechts an der Finca vorbei und an der kurz darauf folgenden Weggabelung (1:30 Std.) steigen wir links einen steilen Abhang bis zum Erreichen des Flußufers (1:35 Std.) hinab. Nach kurzem Aufstieg am anderen Flußufer verlassen wir links dieses Grundstück. Etwa 50 m später gehen wir nicht geradeaus, sondern steigen erneut zum Fluß hinab. Wieder aufsteigend treffen wir nach ca. 70 m auf eine Weggabelung und wählen den rechten Weg. Von nun an geht es erst einmal eine Weile bergauf. Nach dem Überqueren von zwei kleinen Bächlein gelangen wir an eine Weggabelung und nehmen den rechten Abzweig (1:49 Std.). Vorbei an einer verlassenen Hütte erreichen wir nach zwei Stunden eine erste Hügelkuppe mit grandiosem Rundumblick. Kurz nach dem Erklimmen des nächsten Hügels verlassen wir das Cortijo (= andalusisches Landgut) „Arroyo Mateos“ durch ein Tor (2:12 Std.). Oben bei der nächsten Weggabelung halten wir uns rechts. Ein Weidetor, das wir bald erreichen, ignorieren wir und setzen unseren Weg nach links fort. Nach dem Passieren einer weiteren Finca (2:30 Std.) verlassen wir deren Ländereien durch ein Weidetor. Danach geht es erneut vorsichtig über eine Schweineweide (2:36 Std.), von der wir uns dem Weg nach rechts folgend durch zwei Gatter entfernen. In leichtem Abstieg passieren wir nun zwei weitere Weidetore und ein verlassenes Gehöft, haben zwischenzeitlich gute Aussichten auf ein links noch in der Ferne liegendes Castillo (= Schloß, Burg), bevor wir nach 2:57 Std. einen breiten, ausgebesserten Weg als Camino vorfinden. Ein Meilenstein weist kurz darauf Kilometer drei aus. Nach 3:08 Std. zweigen wir nicht nach links, nach Dehesa de Chaparral ab, sondern setzen unseren Weg geradeaus fort. Ca. 10 Minuten später passieren wir ein weiteres Weidetor und finden wenig später bei Kilometer 1 links am Wegrand einen der inzwischen von der andalusischen Regierung vielerorts aufgestellten Marmorsteine mit der Aufschrift "Camino de Santiago", "Ruta de la Plata". Dieser Stein trägt jedoch eine zusätzliche Inschrift, die an José Luis Salvador erinnert. An dieser Stelle erlag José Luis Salvador, Gründer der Asociación de Amigos del Camino de Santiago „Via de la Plata“ de Sevilla/Tomares, beim Malen gelber Pfeile den Folgen eines Herzinfarktes. Ruhe dieser Mann, den wir als echtem Wegbereiter und geistigen Ziehvater der Via de la Plata ansehen sollten, in Frieden! Nach 3:34 Std. zweigt links ein Weg zu dem Chalet (= Landhaus, Villa) eines Señoritos (junger, reicher Großgrundbesitzer) ab, welches wir bereits von weitem bestaunen konnten. Geradeaus unseren Weg fortsetzend, blicken wir ca. 300 m später auf El Real de la Jara mit einem castillo (= Burg). Wir betreten den Ort direkt auf die Kirche zuhaltend (3:40 Std.), biegen nach ca. 200 m rechts ab, gehen hier 70 m geradeaus und zweigen dann bei einem Stopschild nach links ab. Vorbei an der Bushaltestelle geht es nun immer geradeaus. Am rechten Wegrand passieren wir kurz darauf das Museo Municipal de la Sierra Norte und studieren am besten gleich dessen aktuelle Öffnungszeiten. In derselben Straße erreichen wir ca. 350 m später links die Panaderia (= Bäckerei) El Kiki, im nächsten Haus (Haus-Nr. 70) bietet eine nette Señora sehr günstig Betten zum Übernachten an. |
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UNTERKÜNFTE UND BESONDERHEITEN (Seitenanfang) Unterkünfte in El Real de la Jara: Refugio: Existiert derzeit noch nicht im Ort. Beim Rathaus (Tel. 95 473 30 07) fragen, kann nicht schaden. Sonstige Unterkünfte: vgl. Wegbeschreibung oder Bar St. Molina, gegenüber vom Büro der Guardia Civil Besonderheiten in El Real de la Jara: Sehenswert: Es führt ein Fußweg zum nahegelegenen, seinerzeit (1998) in Restaurierung befindlichen Castillo hoch. Beeindruckend erscheint sowohl die Architektur der Festungsanlage als auch die herrliche Aussicht, die sich uns von oben über den Ort bietet. Daneben gewährt das Museo Municipal de la Sierra Norte einen sehr interessanten Einblick in die Tierwelt der Region. Unerläßlich: Unbedingt jamón serrano (= geräucherten Schinken) vom cerdo ibérico (dunkles, spanisches Schwein) probieren. |
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