Etappe 8: Von Zafra nach Villafranca de los Barros

                                                                                     

- Auf Traktorpisten durch die leicht hügelige Landschaft. Schweißtreibend wird’s erst zum Schluss (ca. 20 km) -

WEGBESCHREIBUNG (Unterkünfte/Besonderheiten)

Nachdem wir am nächsten Morgen den Schlüssel zur Polizeistation zurückgebracht haben, verlassen den Plaza Grande und gelangen der Calle Tetuan stadteinwärts folgend bald an einen Kreisverkehr. Von hier geht’s 200 m durch die Calle Ancha, die dann in eine schmalere Straße übergeht, welche auf einen Turm zuführt. In der Calle San Francisco treffen wir nach 200 Metern auf einen weiteren Kreisverkehr und lassen auf Höhe des Turms mit dem Namen Torre de San Francisco den Stadtrand hinter uns. Vorbei an einem links am Wegrand liegenden Getreidesilo (0:17 Std.) erreichen wir auf einem Feldweg bald die Anhöhe Sierra de los Santos (0:38 Std.) Rechts steht ein Sendemast mit Parabolantennen, wir können das nächste Dorf bereits sehen. Wir spazieren durch ein Pinienwäldchen abwärts, nehmen an der Weggabelung (0:42 Std.) den linken Camino direkt auf den Ort zu und genießen den herrlichen Ausblick auf die vor uns liegende Ebene. Auf der Calle Santos Maimona betreten wir das Dorf Los Santos de Maimona und halten uns zunächst rechts (0:51 Std.). Einen ersten Platz nach links überquerend bleibt die Kirche rechts liegen, bevor wir als nächstes den Plaza Chica erreichen. 

Im Wappen der Ortes findet sich noch heute das Kreuz von Santiago, flankiert von zwei Verehrerinnen. Die Ortskirche bewahrt ein wunderschönes Kirchentor aus der Renaissance. Das Rathaus ist im ehemaligen Palacio de la Encomienda des Ordens von Santiago untergebracht. Im Dorf liegt die Bar "Casimiro Gordillo Roldan" am Weg, dessen freundlicher Wirt seine ganze Bar mit Photos vom früheren Dorfleben austapeziert hat. Das Dorf selbst besitzt ein Refugio mit 20 Betten.

Den Plaza de Chica verlassen wir geradeaus durch die Calle Tte. Blanco Marin und folgen anschließend der Calle Obispo Luna, bis wir nur noch links abbiegen können. Etwa 30 Meter später zweigen wir rechts ab, überqueren kurz darauf die Hauptstraße und setzen unseren Weg auf der gegenüberliegenden Straßenseite, einer Straße nach links folgend, fort. Achtung: Nach ungefähr 100 Metern gilt es den leicht zu übersehenden Abzweig nach links, in ein schmales Sträßchen, nicht zu verpassen. Noch einmal 100 Meter später geht’s erst rechts und gleich darauf links. Dieser Straße folgen wir etwa 90 Meter, dann biegen wir rechts ab und wandern geradeaus in die Felder. Nach 1:05 Std. überqueren wir auf einem asphaltierten Landwirtschaftsweg am Ortsausgang eine alte Brücke über den Fluß Robledillo. Etwa 200 Meter später verlassen wir diese Straße (1:08 Std.) und biegen nach rechts auf einen leicht ansteigenden Feldweg ab. Auch dort wo der Hauptweg nach kurzer Zeit rechts abzweigt, folgen wir weiter unserem Weg an einem schmalen Wasserlauf entlang durch eine von Mandelbäumen, Olivenhainen und Weinanbau geprägte Landschaft. An der folgenden Weggabelung (1:15 Std. ) wählen wir den linken Weg. Immer geradeaus, über eine Wegkreuzung hinweg, befinden wir uns bald auf einer breiten, nicht asphaltierten Fahrstraße. Nach 1:27 Std. teilt sich der Weg, wir halten uns links auf einer durch die Hügellandschaft sanft gewellten Traktorpiste. Einen Abzweig nach links ignorierend und vorbei an einem Brunnen (nicht sehr vertrauenerweckend bzgl. Trinkwasser) erreichen wir bald eine Weggabelung (1:44 Std.), hier heißt es den rechten Weg einschlagen. Auf rotem Lehmboden folgen wir bald einem Weg, der nun eine ganze Weile zwischen Weidezäunen verläuft. Nach 2:16 Std. wird rechts vor uns in der Ferne ein Ort sichtbar, auf den wir durch einen großen Olivenhain wandernd zusteuern. Bei dem Wasserturm und der alten Villa halten wir uns an den Weg nach links, der sich kurz darauf erst einmal verliert (2:30 Std.: hier einfach weiter geradeaus dem Graben zu unserer Linken folgen), dann aber erneut zum Feldweg mutiert. Vorbei an einem alten verfallenen Herrenhaus sowie einem von Zypressen umstandenen Hof halten wir uns an einer Wegkreuzung (2:55 Std.) rechts und überqueren so kurz darauf die Eisenbahnschienen (2:59 Std.). Dann ca. 100 m rechts und auf der N630 unter der inzwischen fertiggestellten Autobahn "Autovia de la Plata" hindurch; nach ca. 150 m entdeckt man rechts die gelbe Markierung. Es gilt allerdings einen sinnlosen Drahtzaun zu überwinden, den die "freundlichen" Straßenbauer mit ihrem vielen Geld dem Wanderer in den Weg gesetzt haben. Wir folgen nun einem Feldweg (3:07 Std.), bevor wir nach 3:09 Std. den Hauptweg verlassen und nach links abzweigen. Wir umrunden nun einen Hügel, auf dem sich angeblich (habe diese irgendwie verpasst) die Ermita de San Isidoro findet. Nach einer Senke mit Bach und provisorischer Brücke folgt ein kurzer, aber dennoch schweißtreibender Aufstieg, der oben mit dem Erspähen des Kirchturmes (3:21 Std.) des allmählich näherrückenden Ortes belohnt wird. Dennoch erschien es mir an einem besonders heißen Tag, als zöge sich der Weg bis zum Erreichen der ersten Häuser von Villafranca de los Barros (3:47 Std.) noch ewig hin. Den Ort betretend folgen wir der Calle de las Caballeras bis zur zweiten Abzweigung nach rechts, hier geht’s dann runter Richtung Kirche. Zur Kirche mit einem sehenswerten gotischen Türbogen gelangen wir nach dem Überqueren eines Flusses sowie einer Straßenkreuzung durch die Calle Larga, die zur örtlichen Fußgängerzone gehört. (3:58 Std.).

Villafranca ist ein kleines, gemütliches Städtchen im Zentrum der Tierra de los Barros (= Erde aus Lehm). Dementsprechend ist das Töpferhandwerk hier stark vertreten. Ansonsten findet sich hier am Wochenende ein überraschend reges Nachtleben, das ohne die Bindung an die Öffnungszeiten eines Refugios, zum ausgiebigen Studium einlädt.

UNTERKÜNFTE UND BESONDERHEITEN (Seitenanfang)

Unterkünfte in Los Santos de Maimona sowie Villafranca de los Barros:

1. Los Santos de Maimona. Es existiert ein Refugio mit 20 Betten.

2. Villafranca de los Barros. Ein Refugio gibt es bislang noch nicht.

Andere Unterkünfte: In der Nähe der Guardia Civil (Stempel) gibt es in der Calle "Arias Montano 39" die günstige Pension "Los Amigos" (außen am Haus findet sich kein Hinweis, einfach anklopfen). Ein warmes Essen und Übernachtung für 10,50 €. 

Ansonsten finden sich an der N 630 (Nähe Tankstelle = Gasolinera) noch zwei Hotels. Hotel Romero sowie Hotel Camarina.