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Etappe 12: Von Alcuéscar nach Cáceres |
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- Baden und Speisen in der größten Mittagshitze: Valdesor lädt zu einem gemütlichen Zwischenstop ein (ca. 36 km) - | ||
WEGBESCHREIBUNG (Unterkünfte/Besonderheiten) Aus unserem Refugio heraustretend folgen wir dem Weg der links in die Felder führt. Mich holte nach den ersten Metern noch ein junger Priesteranwärter ein, der mir unbedingt einige Heiligenbildchen mitgeben wollte. Ausgestattet mit diversen Schutzpatronen, u. a. unterstützt durch den längst verstorbenen Gründer dieses spirituellen Zentrums Pater Leocadio Galán kann bei den heute anstehenden 40 Kilometern doch eigentlich gar nichts schief gehen. Unserem Weg fast einen Kilometer geradeaus folgend, halten wir uns an der ersten größeren Weggabelung rechts (0:10 Std.). Der Weg teilt sich erneut: Min. 12 links, Min. 15 rechts (durch den Olivenhain). Kurz nachdem wir ein kleines trockenes Flußbett (0:27 Std.) passieren mündet der Weg in die Felder (0:34 Std.). Hier heißt es Acht geben, ein Weg zweigt unauffällig rechts ab (0:35 Std.), dem wir an Mauer und Zaun entlang folgen. Auch bei der nächsten Weggabelung (0:56 Std.) halten wir uns rechts. Nach einer langen Passage zwischen Weidezäunen stößt unser Weg auf einen anderen Weg (1:07 Std.), wir wandern halbrechts weiter. Wenig später kommen wir an einem kleinen See vorbei (1.14 Std.), der rechts am Wegrand liegt. Nahezu gleichzeitig erblicken wir zwischen den Bäumen auftauchend unser erstes Etappenziel, den Ort „Casas de Don Antonio“. Unser Weg geht kurz darauf in ein Asphaltsträßchen über (1:22 Std.), dem wir ein kurzes Stück folgen, bevor wir rechts, auf den Ort zu, abbiegen (1:24 Std.). Auf dem nichtasphaltierten Weg erreichen wir bald eine hübsche alte Römerbrücke über den Río Ayuela (1:37 Std.). Direkt nach dem Überqueren der Brücke lassen wir Casas de Don Antonia rechts liegen und folgen der asphaltierten Straße nach links. Auf Höhe der letzten Häuser des Orts treffen wir auf die N 630 (1:46 Std.) und folgen dieser nach rechts über den Parkplatz einer der in dieser Gegend so zahlreichen Nightclubs. Meistens in einem Abstand von ca. 30 Metern verläuft unser Weg nun auf der alten römischen Calzada (Chaussee, Fahrbahn) parallel zur Hauptstraße. Beachtenswert sind auf diesem Wegstück zwei römische miliarios (Meilensteine) am Wegrand. Der erste ist als Bestandteil eines Weidezaunes leicht zu übersehen, der zweite springt einem schon von weitem ins Auge und überrascht durch seine heutige Nutzung. Dieser dient einer nahegelegenen Finca als Briefkasten (2:15 Std.). Einen weiteren interessanten Anblick bieten die Kampfstiere, die man im „Criadero (= Zucht) Santa Maria“ (2:28 Std.) aufzieht. Direkt anschließend passieren wir einen kleinen Fluß über eine alte, auf den ersten Blick irgendwie baufällig wirkende Römerbrücke (2:29 Std.) und überqueren wenig später die Hauptstraße (2:31 Std.), die bislang zu unserer Linken lag. Nachdem wir ein trockenes Flußbett durchschritten haben (2:51 Std.), stößt unser Weg auf einen breiteren, nicht asphaltierten Weg, dem wir in unserer ursprünglichen Richtung folgen. An der Abzweigung (2:58 Std.), wo es rechts direkt auf den Kirchturm von Aldea de Cano abgeht, laufen wir weiter geradeaus. Die Asphaltstraße, die unseren Weg kreuzt (3:06 Std.) sowie mehrere Weggabelungen ignorieren wir und setzen unsere Wanderung konsequent in der einmal eingeschlagenen Richtung fort. Erst nach dem Durchqueren eines Flußlaufes halten wir uns rechts (3:26 Std.), ein entsprechender Pfeil findet sich oben an einen Baum gemalt. An der folgenden Weggabelung geht’s erneut nach rechts (3:35 Std.). Es beginnt eine wunderschönes Wegstück, Weideland und Steineichen soweit das Auge blicken kann. Mitten zwischen den Wellblechhallen hindurch überqueren wir den kleinen Flugplatz des Aeroclub Cáceres (4:05 Std.). Die auf den Flughafen folgende Anhöhe gibt den Blick auf das noch überraschend weit entfernt gelegene Valdesalor frei (4:21 Std.). Rechts am Wegrand auf einem Acker lassen wir zwei weitere miliarios liegen (4:39 Std.) und erreichen nach einem leichten Abstieg bald die Brücke über den Río Salor (4:56 Std.). Wir laufen nun auf den Kirchturm von Valdesalor zu, hinweg über einen randvollen Bewässerungsgraben erreichen wir die ersten Gebäude des Ortes (5:07 Std.). Am Ortseingang halten wir uns zunächst rechts, dann nach 30 Metern wieder links, so daß wir erneut parallel zur N 630 laufen. Kurz nach einer Bushaltestelle überqueren wir die Hauptstraße und wandern auf einem Feldweg auf die von weitem sichtbaren, an der N 630 gelegenen Tankstellen, zu. Wer in Valdesalor zu Mittag essen möchte besitzt zwei Möglichkeiten: Bei der Bushaltestelle führt links ein Weg in den Ort hinein. Diesem bis zum Schluß folgend, gelangt man zum städtischen Freibad (= piscina municipal), welches nicht nur zum kühlen Bad einlädt, sondern auch eine bescheidene, aber vollkommen ausreichende Speisekarte vorhält. Speisemöglichkeit Nummer zwei findet sich in einer bei den zwei Tankstellen gelegenen Cafeteria. Hier muß man zwar keinen Umweg in Kauf nehmen, sitzt jedoch längst nicht so gemütlich, wie auf der herrlich schattigen Terrasse des Freibades. Nach 5:18 Std. passieren wir rechts von der Hauptstraße laufend die beiden Tankstellen. Der Weg steigt nun erst einmal an. Dort, wo sich der Weg der N 630 annähert (5:48 Std.), bleiben wir bis ca. 1 km vor der Anhöhe neben der Telefonleitung auf der rechten Straßenseite der Hauptstraße. Wir wechseln dann durch einen Tunnel auf die linke Straßenseite und folgen anschließend dem Weg bergauf. Im zunehmend baumloseren Weideland ärgern wir uns über die Nähe der N 630. Auch das Militärische Sperrgebiet zu unserer Linken bietet keinen so reizvollen Anblick (6:08 Std.). Welch eine Freude als nach 6:10 Minuten Cáceres erstmalig sichtbar wird. Die Hauptstraße erneut kreuzend geht es nun auf deren rechter Seite weiter (6:15 Std.). Zwei Hügel rauf und runter und dann zwischen zwei Weidezäunen hindurch an einer leicht zu übersehenden Abzweigung rechts ab (6:36 Std.). Wir kommen anschließend an eine Weggabelung (6:49 Std.), wo sich der Weg mehrfach teilt: Hier geht’s nahezu geradeaus, den Hochspannungsmasten links liegen lassend. Wir betreten Cáceres zwischen Lagerhallen durch das Gewerbegebiet (6:53 Std.). Dem bald in eine asphaltierte Straße übergehenden Weg folgen wir, bis wir an eine Hauptstraße gelangen. An dieser laufen wir bis zur nächsten Kreuzung mit Ampelanlage, wechseln auf die rechte Straßenseite und stoßen hier auf eine für den Autoverkehr gesperrte Nebenstraße, die in Richtung Stadtzentrum führt. Ewig geradeaus geht es vorbei an einer Kirche (links), einem kleinem Park (rechts) und einem auffälligen, freistehenden Torbogen (links), bis vor uns auf einem Hügel gelegen das mittelalterliche Zentrum von Cáceres auftaucht. Steil bergauf folgen wir nach dem Passieren einer alten Brücke (7:21 Std.) den Schildern zum Parador de Turismo (= staatliches Hotel, meist in historische Gebäuden). Oben bei einem von Palmen umstanden Crucero (= Wegekreuz) betreten wir geradeaus die „Ciudad Monumental“. Mitten durch das historische Zentrum bewegen wir uns nun unfehlbar auf den „Plaza major“ zu, den wir letztendlich durch einen Torbogen nach links hinunter über eine Treppe betreten. An diesem abends wundervoll beleuchteten und lebendigen Platz findet sich auch das Oficina de turismo. Um sich zwischen den zahlreichen Sehenswürdigkeiten zurechtzufinden, besorgen wir uns hier einen Stadtplan und nehmen gern auch die Liste mit Hotel und Pensionen mit, die auch die Übernachtungspreise ausweist. |
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UNTERKÜNFTE UND BESONDERHEITEN (Seitenanfang) Unterkünfte in Cáceres: Refugio: Es gibt kein Refugio für Peregrinos. Andere Unterkünfte: Diverse Übernachtungsmöglichkeiten aller Preiskategorien. Einige günstige Pensionen finden sich in direkter Nähe zum Plaza Major, einfach einmal einen Blick in die Seitenstraßen werfen. Wissenswert: Es lohnt sich absolut hier einen Tag Verschnaufpause einzulegen, um die Vielzahl an Sehenswürdigkeiten der Stadt besuchen zu können. |
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